„Kultur und Kirmes in der Kirche“

Lippstadts Brüderkirche hat eine bewegte Geschichte. Um 1300 erbaut, diente sie zunächst als Klosterkirche. 200 Jahre danach wurde sie zum Ausgangspunkt der Reformation in Westfalen. Später diente das Gebäude unter anderem als Lagerhaus, Garnisonskirche und Lazarett. Zuletzt feierten hier griechisch-orthodoxe Christen ihre Gottesdienste. Eigentümer ist die evangelische Kirchengemeinde, die Ende 2022 einige Ideen für die künftige Nutzung zur Diskussion stellte: Denkbar sei "alles, was Leib und Seele zusammenhält", also Kunst, Musik, Freizeit und Essen. Archivfoto: Jürgens

Lippstadts Brüderkirche hat eine bewegte Geschichte. Um 1300 erbaut, diente sie zunächst als Klosterkirche. 200 Jahre danach wurde sie zum Ausgangspunkt der Reformation in Westfalen. Später diente das Gebäude unter anderem als Lagerhaus, Garnisonskirche und Lazarett. Zuletzt feierten hier griechisch-orthodoxe Christen ihre Gottesdienste. Eigentümer ist die evangelische Kirchengemeinde, die Ende 2022 einige Ideen für die künftige Nutzung zur Diskussion stellte: Denkbar sei "alles, was Leib und Seele zusammenhält", also Kunst, Musik, Freizeit und Essen. Archivfoto: Jürgens

Lippstadt - Keinen typischen Rummel-Partytreff, sondern Kulturgastronomie in einem historischen Gebäude: Das plant der der Lippstädter Veranstalter Michael Duhme bei der anstehenden Herbstwoche (14. bis 22. Oktober) in der Brüderkirche. Heißt: Hier wird auf vielerlei Art gefeiert, es gibt Tanz, Konzerte, Kulinarisches, Vorträge und noch einiges mehr. Dafür wird die Brüderkirche vor Beginn des Volksfests gastronomisch hergerichtet, inklusive Bühne und Lichttechnik.

 Brüder-Bier

Unterm Motto „Kultur und Kirmes in der Kirche“ geht es bereits am Freitag, 13. Oktober los: Um 15 Uhr beginnt ein ökumenischer Gottesdienst für alle Schausteller und Herbstwochenbesucher. Anschließend besteht beim „Kirmescafé“ Gelegenheit zum Austausch. Die eigentliche Eröffnung der Kulturgastronomie steigt ab 18 Uhr. Zum Programm gehört die Präsentation eines Craftbiers namens „Brüder-Bier“, bei dem es sich um eine Schöpfung des heimischen Braumeisters Daniel Thombansen handelt. Ab 19 Uhr folgt ein Herbstwochen-Warm-up mit den Klassentreffen-DJs.

 

An den neun Herbstwochentagen geht es in der Brüderkirche stets schon um 13 Uhr los: unterm Motto „Kulinarische Kirche“. Hinzu kommen Gruppenangebote von Yoga über Zumba bis zu Gesprächskreisen. Ab 15 Uhr heißt es täglich „Kirmescafé“ – unter anderem mit Vorträgen und Diskussionsrunden.

 Neuer Kultur-Förderverein

Abends (je von 18 bis 1 Uhr) geht es vielseitig zu: Am Auftaktsamstag legen diverse DJs unterm Motto „Kirmestrubel“ auf. / Sonntagabend sind „Bundes-Erwachsenenspiele“ angesagt, mit Kicker, Darts, Knobeln, Karten, Tischtennis etc. / „Jetzt gibt es wieder was zu feiern?!“ heißt es Montag: zur Erinnerung an die Coronakrise – mit einer illuminierten Rückschau samt Diskussionsrunde. / Dienstag geht es erst um 20 Uhr los: „Das Feuerwerk geht weiter“ ist ein 90er- und 2000er-Abend mit angesagten DJs jener Zeit. / Mittwoch steht Livemusik mit regionalen und überregionalen Acts an. / Donnerstag ist die „Nacht der Vereine“. / Am „Nightfever“-Freitag stehen die 70er-Jahre im Fokus. / Der zweite Festsamstag bringt „Saturday Nightlife“ mit sich. / Beim Finale am Sonntag steht um 18 Uhr die Gründungsversammlung des Kultur-Fördervereins „Kultur hilft – Westfalen“ an.

 

Aktuelle Infos zu den Veranstaltungen von „Kultur und Kirmes in der Kirche“ gibt es unter talk-of-the-town-partys.de, bei Facebook und bei Instagram.