Samstag, 8. Juli
Cosacks Brennerei - Lippstadt
von 14 bis 22 Uhr
Tickets über Instagram
oder:
Ticket.io unter nightvision_events
Lippstadt - Lange her: Open Airs mit elektronischer Tanzmusik gab es in Lippstadt zuletzt 2019 – mit der Werksunion und dem Beatzarr am Don. Beide Gelände stehen seither nicht mehr zur Verfügung, und 2020 kam noch Corona dazu. Nun hat die jahrelange Flaute endlich ein Ende: Der in der heimischen Szene durch seine „Nightvision“-Partys bekannt gewordene Marvin Rüther zieht unterm Titel Heimatliebe ein achtstündiges Techno-Spektakel vor der Kulisse von Cosacks Brennerei auf. Zum Line-up gehören vier angesagte DJs aus der Region und der Leipziger Aio, der etwa 2022 beim illustren Fusion Festival ein umjubeltes Set hinlegte.
Die Organisatoren machen in der lokalen Szene seit 2017 von sich reden. Marvin und seine Mitstreiter hatten schon länger den Wunsch gehegt, mal auf einer Technoparty aufzulegen. Endlich bot sich mit der Geburtstagsfeier eines Kollegen die passende Gelegenheit. Statt der erwarteten 50 kamen 300 Gäste – und die Party war ein Kracher. Weil es so gut lief, legten Marvin (unterm DJ-Namen Mastik) und seine Freunde fortan regelmäßig auf. Unterm Titel Nightvision stieg bald in der Werkstatt die erste von vielen erfolgreichen öffentlichen Partys.
Nach dem endgültigen Aus der Clubs Werkstatt und Don machte das Nightvision-Team auswärts von sich Reden, unter anderem im Münsteraner Triptychon. Jetzt aber lag es Mastik aka Marvin und seinem Mitstreiter Tünnes am Herzen, endlich mal wieder dort aufzulegen, wo alles begann: zuhause in Lippstadt. Somit trägt das Open Air auch den Titel Heimatliebe. „Wir sehen es als Veranstaltung für alle Altersklassen, denn die Musik ist durchaus generationsübergreifend“, sagt Marvin – und nennt als naheliegendes Beispiel die Gütersloher Wapelbeats, wo sich immer wieder komplette Familien unters Partyvolk mischen.
Bis zu 800 Leute werden bei Cosacks feiern können. Bleibt zu hoffen, dass am 8. Juli auch das Wetter passt. Man wird aber für alle Fälle vorsorgen, sodass das Festival auf keinen Fall ins Wasser fallen wird. Wenn spätabends bei Cosacks Schluss ist, kann um die Ecke direkt weitergefeiert werden: Auf der Aftershowparty im Club Modus legen die DJs Wishmane, Powerpoint und Nimmertech auf. Mit dem Heimatliebe-Festivalbändchen gibt es im Modus vergünstigten Eintritt.
Das Line-up
Aio:
Beim Headliner treffen starke Basslines und elegante Melodien auf dunkle Elemente. Veröffentlichungen auf so unterschiedlichen Techno-Labels wie Senso Sounds, Stil vor Talent oder Jannowitz zeigen, wie vielseitig und experimentierfreudig der Leipziger DJ ist. Zur seinen vielen Referenzen gehören das Feel Festival, der Berliner Kitkat Club oder die Marktkantine Amsterdam. Einen Namen gemacht hat er sich auch mit seinen Live-Sets, bei denen er ausschließlich eigene Produktionen spielt. So ein Live-Set wird Aio auch in LP bieten – und reist dazu mit Synthesizer und Drum Machine an.
Mastik b2b Tünnes:
Die beiden Veranstalter spiegeln auf der Heimatliebe in einem gemeinsames Set die ganze Bandbreite der Technomusik wider. Besonderen Wert legen Mastik und Tünnes von jeher auf eine Wohlfühlatmosphäre. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Optik. Vor jeder Party wird viel Zeit investiert, um neue, ansprechende Deko-Elemente zu entwerfen und selbst anzufertigen. Auf diese Weise haben ihre Partys einen hohen Wiedererkennungswert.
Simon Drosten:
Seine Sets zeichnen sich durch eine Fusion aus treibenden, energiegeladenen Beats und melodisch-träumerischen Klängen aus. Bekannt geworden ist der Bielefelder durch sein langjähriges Engagement bei den Gütersloher Wapelbeats. Doch Simon ist einer, der sich überall wohlfühlt, ob in der Bielefelder Stereo-Klubküche, Berlins Magdalena oder dem Weidendamm in Hannover. Seine Fans brauchen auch im Alltag nicht auf ihn verzichten: Auf Soundcloud versorgt Simon regelmäßig über 11.000 Follower mit seinen Mixtapes.
Lenny:
Der Opener der Heimatliebe wurde in LP als Resident der Versteck-Reihe bekannt. Schon als Sechsjähriger machte Lenny Erfahrungen mit Synthesizern und Musikproduktion. 2013 spielte er seine ersten Gigs im Wuppertaler Butan Club, was in einem Sieg beim DJ-Contest des FazeMag gipfelte. Über die Jahre hat Lenny sich eine stabile Sound-Palette zwischen Tech-/House und Techno aufgebaut, die er in diversen NRW-Clubs präsentiert. Seit einiger Zeit veröffentlicht er regelmäßig Ausgaben seines Set-Podcasts auf Soundcloud. -Chistoph Motog