Lippstadt - „Dunkle Geschichten aus Lippstadt“ heißt ein neues Buch, das jetzt vom Wartberg Verlag veröffentlicht wird. Blicker-Redakteur Christoph Motog erzählt von spektakulären Kriminalfällen, historischer und moderner Hexenjagd, Stasi-Spitzeln und kollektiven Alkohol-Eskapaden. Das Buch berichtet von tragischer Liebe, Krieg, Unterdrückung und beantwortet Fragen: Welcher Mordfall ging bis vor den Bundesgerichtshof? Warum wurde eine Frau beim Schaufensterbummel erschossen? In welchem Wäldchen fanden Obdachlose eine Bleibe? Wo hat es bis ins neue Jahrtausend angeblich gespukt? Wo wurde Anfang der 80er-Jahre ein Terrornest vermutet?
Ebenso widmet sich der Autor dem nächtlichen Vergnügen und erzählt, wie einst die Sperrstunde ausgehebelt wurde, sodass die Lippstädter jahrelang rund um die Uhr ausgehen konnten. Christoph Motog erzählt die Geschichte des berüchtigten Rattenhauses, von gemeingefährlichen Vorfällen in der Eickelborner Forensik, vom hirnrissigen Abriss des historischen Fachwerkbahnhofs, vom Aufstieg und Fall eines populären Piratensenders – und von nach Lippstadt verschleppten Ukrainerinnen, denen in Lippstadt viel Übles, in wenigen Fällen aber auch Gutes widerfuhr.
Insgesamt enthält das Buch 18 Geschichten. Es ist „keine Stadtbeschimpfung“, schreibt Christoph Motog im Vorwort: „Warum sollte ich den Ort verächtlich machen, in dem ich gerne lebe?“ Doch wie in jeder Stadt hat sich auch in Lippstadt zu allen Zeiten Schändliches zugetragen – und es gibt keinen Grund, das unter den Teppich zu kehren. Vor allem aber gilt: Dunkle Geschichten sind spannend. Das Buch blickt in menschliche Abgründe, erzählt aber auch von Mutigen, die dem Bösen entgegentraten. Ebenso geht es um sonderliche Dinge, die den Autor bei der Recherche breit lächeln ließen.
„Dunkle Geschichten aus Lippstadt“ ist ab Anfang Oktober zum Preis von 12,90 Euro in den Patriot-Geschäftsstellen und im Buchhandel erhältlich.