Bücher wie aus der Wundertüte (1)

An der Jakobikirche in Lippstadt. Foto: Motog

Im Lippstädter Stadthaus. Foto: Motog

Im Lippstädter VHS-Gebäude. Foto: Motog

An der Jakobikirche in Lippstadt. Foto: Motog

Im Lippstädter Stadthaus. Foto: Motog

Im Lippstädter VHS-Gebäude. Foto: Motog

Von Christoph Motog   Lippstadt - Offene Bücherschränke dienen dazu, Bücher anonym und ohne Formalitäten loszuwerden oder umsonst mitzunehmen. So ein Selbstbedienungs- und Tausch-Regal ist nicht nur aus sozialen Gründen eine gute Sache. Ich kann selten dran vorbeigehen, ohne anzuhalten und mir zwei, drei Minuten zum Stöbern zu nehmen. Was dort eingestellt wird, ist allerdings Geschmacksache: Längst nicht immer wird jede Vorliebe versorgt, handelt es sich bei den öffentlichen Regalen doch um nach dem Zufallsprinzip gefüllte Wundertüten. Konsaliks „Arzt von Stalingrad“ paart sich mit Uta Danellas „Jungfrau im Lavendel“. Und die „Unbezähmbare Angelique“ ersehnt „Liebesgrüße aus der Taiga“. Angegilbte Klassiker stehen neben in die Jahre gekommenen Reiseführern oder Einführungen ins Betriebssystem Windows 95. Doch zwischen all dem Schund und all dem in die Jahre Gekommenen macht man zuweilen einen überaus interessanten Fund, stößt auf längst Vergriffenes und lang Gesuchtes.

 

In einer kleinen Serie listet der Blicker offene Bücherschränke in der Region auf. Den Anfang machen sechs Lippstädter Schränke: 1. an der Jakobikirche (Lange Straße 69a), 2. im Stadthaus (Ostwall 1), 3. im VHS-Gebäude (Barthstraße 2), 4. an der Josefskirche Bad Waldliesborn (Beermannweg 3), 5. an der Sparkassen-SB-Filiale Lipperbruch (Mastholter Str. 108 d), 6. am Pater-Flanagan-Haus Benninghausen (Dorfstraße 19). Fortsetzung folgt. -mot