Der Highend-Club: Planet Gaga

Der Club wird (so Corona will) am Samstag, 2. Oktober eröffnet.

Der Club ist bereits jetzt bei Facebook und Instagram vertreten (Schlagworte: Planet Gaga Lippstadt). Ebenso bei Youtube: Dort kann sich jeder einen ersten Eindruck von der Lasershow verschaffen. Foto: Motog

Der Club wird (so Corona will) am Samstag, 2. Oktober eröffnet.

Der Club ist bereits jetzt bei Facebook und Instagram vertreten (Schlagworte: Planet Gaga Lippstadt). Ebenso bei Youtube: Dort kann sich jeder einen ersten Eindruck von der Lasershow verschaffen. Foto: Motog

Von Christoph Motog

 

Lippstadt - „Du trittst ein und fühlst dich schlagartig in eine andere Galaxis teleportiert. Die Normalität wird hier im positiven Sinn gesprengt.“ Das sind große Worte – gehören sie zur Kategorie Marktschreierei vor einer gastronomischen Eröffnung? Ausnahmsweise nicht. Nicht im Geringsten. Wahr ist: Reinhard Sander hat mit dem Planet Gaga, der am Samstag 2. Oktober (so Corona will) an der Wiedenbrücker Straße in Lippstadt eröffnet wird, seine Vision eines Clubs verwirklicht, „in den ich selbst gerne reingehe, wo ich so wenig Kompromisse wie möglich mache – und ich habe hier gar keine Kompromisse gemacht“.

 

In der Tat ist das frühere Venue (zuletzt Homa’s Eventhaus) nicht mehr wiederzuerkennen – es hat sich in eine Hightech-Disco verwandelt, die kein Vorbild hat. „Diesen Laden findest du auf der Welt nicht noch mal.“ Selbst weitgereiste, verwöhnte Nachtschwärmer dürften nach einem Planet-Gaga-Besuch zu dem Schluss kommen, dass es schwierig werden dürfte, irgendwo anders einen kleinen Club auf diesem Level zu finden. Der Club trumpft auf seinen 300 Quadratmetern mit einer ambitionierten Light- und Lasershow, mit seiner gewaltigen Soundanlage, mit optimierter Raumakustik und mit seiner nachtdesignorientierten Einrichtung samt UV-Leuchtlook.

 

Der Planet Gaga möchte ein Publikum erreichen, das sich von dem extraordinären Konzept angesprochen fühlt: Leute ab 25 aufwärts, gern auch bis 50 oder darüber hinaus.

 

Samstags ist Disco

 

Samstags ist Disco-Time. Musikalisch ist für jeden Geschmack was dabei – „eine gute Mischung für eine gute Party“, erklärt Reinhard Sander. Dieser Mix bedeutet, dass drei Richtungen in aufeinanderfolgenden Sets zum Zuge kommen: Chill Out, Elektro und Querbeet-Musik (heißt: 70er, 80er und 90er). „Das Repertoire ist riesig. Aber alles, was gespielt wird, ist sorgfältig ausgesucht. Außer Charts und Schlager ist alles möglich.“ Musikwünsche können vor jeder Clubnacht abgegeben werden – wahlweise in einem klassischen Zettelkasten oder via Facebook und Instagram.

 

Wenn sich samstags um 21.30 Uhr die Türen öffnen, kann unmittelbar losgefeiert werden: Bis 23 Uhr ist „Happy Gaga“ angesagt. Das bedeutet: „Pay one, get two“ (und zwar für Bier und Longdrinks). Zu ergänzen ist, dass der Club ohnehin keine Mondpreise verlangen will. Die Devise lautet „normaler Eintritt, normale Preise, vernünftige Drinks“. Versorgen können sich die Gäste an einer großen Theke sowie an einer kleinen Prosecco-Bar.

 

Freitags "Culture Club"

 

Das Kontrastprogramm zur samstäglichen Disco wird der Freitag bieten. Unterm Motto „Culture Club“ steigen Veranstaltungen. Einmal monatlich gibt es Livemusik, den Anfang macht am Freitag, 8. Oktober das Trio Little Rock (los geht es um 20 Uhr). Die Band aus Beckum lässt vor allem Musik der 70er und 80er aufleben – darunter Songs von Cream, Hendrix, Pink Floyd, Stones, Ten Years After, Led Zeppelin, ZZ Top oder The Police. Gleichfalls denkbar sind freitags aber auch Motto-Partys externer Veranstalter. Den Umbau hat Reinhard Sander selbst mit nur wenigen Mitstreitern vorgenommen. Seit knapp einem Jahr arbeitet er fast täglich an seiner Vision. Zunächst galt es, 180 Quadratmeter Wände akustisch so zu optimieren und zu dämmen, dass keine störenden Nachhalleffekte mehr auftreten. So wurde die Voraussetzung für einen Sound geschaffen, der den Raum nun kraftstrotzend, aber trotzdem definiert durchdringt und ausfüllt. Die Verstärker und Lautsprecher, die der Chef dazu einsetzt, sind nicht von der Stange – es handelte sich um handverlesene Modelle, die der Hifi-Liebhaber seit Langem sammelt. Im Planet Gaga können diese Schätzchen, darunter Bassboxen der Herstellerlegende JBL, endlich mal angemessen zur Hörgeltung kommen.

 

Das Lightshow-Konzept verbindet Allerneuestes mit Vintage-Effekten: Laser, verschiedene Stroboskope, Moving Heads (kopfbewegte Scheinwerfer) oder Retro-Neonröhren bieten eine Fülle von Optionen, die ein DJ im Laufe einer Nacht nur ansatzweise ausreizen kann. Darüber hinaus wartet der Club mit weiteren optischen Highlights auf. Bis hin zu den Toilettenräumen, die einen futuristischen Eindruck machen: farbenfroh, raffiniert ausgestaltet und beleuchtet. Obendrein wird das Team stets in originell-abgefahrener Dienstkleidung arbeiten.

 

Gerne gewagt

 

Und die Gäste? Sie können gern aufgebrezelt kommen. Jede und jeder findet hier einen Ort, wo sie und er ohne Bedenken so aufgemacht hinkommen können wie gewünscht. Gern auch gewagt. Ob Cosplay, Steampunk oder Cyberpunk – erlaubt ist, was gefällt. Besonders gut dürften im Planet Gaga auch UV-Licht-aktive Klamotten zur Geltung kommen. „Das ist hier natürlich kein Opern- oder Ballbesuch“, beugt der Chef aber Missverständnissen vor. Und es geht auch nicht um abgehobene Selbstdarstellung. Es geht schlicht darum, dass auch das Outfit dazu beiträgt, sich und andere in Partystimmung bringen – für eine gelungene Samstagnacht. „Am Ende sollst du hier ja mit dem Gefühl rausgehen, du hattest einen schönen Abend.“

 

PS: Es werden noch Theken- und Servicekräfte gesucht (Kontakt per Mail via gagarium @gmx.de). -Christoph Motog